"Magnificat" 14.04.2013 mit Chor und Neuer Lausitzer Philharmonie

Konzertreise mit dem „Magnificat“ von John Rutter

„Der Große Chor Hoyerswerda – ein Projektchor in dem Singen Spaß macht“ von Vera Nicklich

Im Dezember 2011 entdeckte ich im Amtsblatt des Landkreises Bautzen ein Inserat, dass mein Interesse weckte. Der Große Chor Hoyerswerda suchte Sänger.
Nach reiflicher Überlegung startete ich eine Anfrage, die Antwort kam prompt. Man ludt mich ein, Chormitglied zu werden. Da die Freude am Musizieren mit Anderen groß war, fuhr ich im Januar 2012 erstmals zur Chorprobe.
Damals übte der Chor das Stück „Magnificat“ vom englischen Komponisten John Rutter Das Musikstück ist eine Lobpreisung des Herren und der Heiligen Jungfrau Maria. Der Text stammt aus dem Lukasevangelium, die Musik ist fröhlich, temperamentvoll und melodisch. Unter der Leitung von Kerstin Lieder erarbeiteten wir das Stück mit viel Freude. Aufgrund meines langen Anfahrtsweges war ich von den meist vierstündigen Proben einmal im Monat begeistert. Zusätzlich gab es vom 18. bis 20. Januar 2013 ein Probenwochenende in der Landesmusikakademie Colditz. Dort haben wir intensiv geübt und uns auf die bevorstehende Konzertwoche vorbereitet. Es war ein lehrreiches, interessantes und auch amüsantes Wochenende und Zeit verging wie im Flug. Mit neuen Eindrücken und gefestigten Stimmen verabschiedeten wir uns bis zur nächsten Probe. Mitte März erfolgte eine Probe mit der Solistin Audrey Larose Zicat.
Langsam stieg die Aufregung und Vorfreude, denn die Konzertwoche im April rückte immer näher.
Am 13. April gab es dann die Generalprobe mit allen Beteiligten. Zum ersten Mal sangen wir mit dem Orchester, der Neuen Lausitzer Philharmonie und der Solistin. Dirigiert wurden wir nicht mehr von unserer Chorleiterin Frau Lieder, sondern von Andrea Sanguineti. Das war für mich zunächst schwierig, denn Herr Sanguineti war nicht nur für unsere Einsätze verantwortlich, sondern dirigierte auch das Orchester. Er wusste noch nicht, wo wir unbedingt ein Zeichen brauchten. Aber mit ein paar Tipps von Frau Lieder hatte er sich schnell auf uns eingestellt und schaffte es, das Orchester, den Chor und die Solistin als Einheit zusammenzubringen.

Die erste Aufführung erfolgte am 14.04.2013 zu den 48. Musikfesttagen in der Lausitzhalle Hoyerswerda im Rahmen des „Very british“ Konzertes der Neuen Lausitzer Philharmonie. Auf der Bühne als eine von ca. 80 Sängerinnen und Sängern zu stehen und das Magnificat mit 70 Musikern und der Solistin dem Publikum in der ausverkauften Halle zu präsentieren, war für mich sehr ergreifend und einige Male bekam ich eine Gänsehaut. Ganz in schwarz gekleidet mit orangenem Schal oder orangener Krawatte mit Noten darauf, ergaben wir ein einheitliches Bild. Das Publikum schien auch begeistert, der Applaus war langanhaltend und ein schöner Lohn.

Zwei Tage später fuhren wir nach Görlitz ins Theater für die nächste Aufführung. Im Ballettsaal sangen wir uns ein, danach folgten eine Stellprobe und die Musikprobe. Im Anschluss hatten wir Zeit zum Ausruhen, Stärken und Kräfte sammeln. In dieser Zeit konnte ich auch das Theater erkunden und einen Blick hinter die Kulissen werfen. Auch bei diesem Auftritt habe ich die Atmosphäre genossen. Es ist ein sehr schönes Gefühl, Mitglied eines so großen Klangkörpers zu sein und dem Publikum im ausverkauften Saal das Stück zu präsentieren. Es gab noch drei weitere Auftritte. In Bautzen, Zittau und erneut in Görlitz sangen wir mit viel Freude und Elan. Auch wenn die Bedingungen nicht immer ideal waren, manchmal wenig Platz für alle Mitwirkenden auf der Bühne war oder es sehr warm und stickig war, meisterten wir alle Konzerte.
Im Vorfeld gab es schon Wetten auf die Farbe von Krawatte und Einstecktuch des Dirigenten, denn die wechselte bei jeder Aufführungen.

Und auf den Rückfahrten feierten wir den gelungenen Auftritt feuchtfröhlich. Am 20.04.2013 verabschiedeten wir uns mit einem kleinen Präsent von Audrey Larose Zicat, vom Dirigenten Andrea Sanguineti und der Neuen Lausitzer Philharmonie und bedankten uns mit einem Ständchen. Für mich war es eine aufregende, spannende, unvergessliche und intensive Woche mit neuen Eindrücken und positiven Gefühlen.

Videomitschnitt Lausitzhalle Hoyerswerda Teil 1

 

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